Mega-Wochenende (Teil 1)

Mega-Wochenende

Wow. Was ein Wochenende. Viel erlebt, meist tolle Erinnerungen gesammelt, aber auch geweint. Auf jeden Fall war es ereignisreich. Aber ich fange am besten von vorne an.

Freitags (14.06.2019)
Nach der Arbeit ging es für mich in die Heimat. Die Patentante hatte Geburtstag und ich wollte ihr noch dringend gratulieren. Was mich erst mal daran hinderte? Der kleine Bruder. Den kleinen Helden musste ich (Ja, eigentlich MUSS ich Garnichts, aber was man nicht alles für die Geschwister macht. Nicht wahr?) erst einmal durch die Gegend kutschieren. Also bin ich eine Stunde später, als ich eigentlich wollte bei der Patentante aufgeschlagen. Der Vati und die Stiefmutti waren auch noch dort. Sie hatten extra auf mich gewartet <3 Allerdings war die Stiefmutti bereits im Aufbruch, da sie ebenfalls von der Arbeit direkt zur Patentante gefahren war und nach Hause wollte. Kurz darauf entschlossen wir uns aber was essen und gehen. Also wurde die Stiefmutti angerufen, ob sie mit möchte und dann losgefahren (Sie wollte übrigens nicht). Wir gingen zu einer unserer Stammkneipen/-restaurants, da es dort freitags den Schnitzeltag gab. Bier bestellt, Schnitzel ausgesucht, sich unterhalten und dann gegessen sobald das Essen da war. Ein gemütlicher Ausklang des Tages bei einem schönen Sonnenuntergang und mit der Familie. Was will man mehr.

Nach dem Essen ging es dann zu meiner Mum. Ich schlief dort, weil wir am nächsten Morgen zusammen weg wollten. Bevor ihr denkt „Moment, da war doch Bier im Spiel!!“, seeehr richtig. Mein kleiner Bruder und ich haben uns vom Onkel fahren lassen. Gerade als wir in die Straße, in der die Mum wohnt, einbogen, sahen wir auch schon den Stiefvati mit den Nachbarn an der Nachbarschafts-Bank sitzen und sich unterhalten. Also stiegen wir dort aus, setzten uns dazu und genossen noch ein Bier mit den Nachbarn und dem Stiefvati. Danach ging es dann aber wirklich ins Bettchen. Denn am nächsten Tag hieß es früh aufstehen.

Samstags (15.06.2019)
7 Uhr. Um 7 Uhr klingelte mein Wecker und wer mich kennt, weiß ich bin Langschläfer. Ich hatte Mitte der Woche erfahren, dass mein ehemaliger Dirigent verstorben war. Ein toller Mensch, der mir in ca. 10 Jahren in denen ich Musik machte verdammt viel beigebracht hat und dabei war es egal ob es um Musik ging oder über die pubertären Probleme, die man als Teenie so hat. Er hatte immer einen passenden Rat und ein offenes Ohr.

Nach dem Frühstück ging es also zum Friedhof. Das Wetter hatte sich der traurigen Stimmung angepasst, Regen und drückend. Was mir an der Beerdigung gut gefiel war, dass es nicht diese Standard-Beerdigung war. Ich hatte meinen Dirigenten nie als unglaublich gläubig wahrgenommen und so wirkte die Beerdigung wie für ihn gemacht. Während der Ansprache in der kleinen Kapelle stellte sich auch heraus, dass er die Beerdigung auch quasi selber geplant hatte und viel mit seiner Frau darüber gesprochen hatte, wie er sich gern Verabschieden möchte. Es ist ein komisches Wort im Zusammenhang mit einer Beerdigung, aber ich hatte tatsächlich zwei Highlights. Das erste war das ca. 15 minütige Stück von Brahms was gespielt wurde. Natürlich war die Beerdigung, wie auch sein Leben, von viel Musik begleitet und nach der Aussage seiner Frau wollte mein Dirigent, dass die Leute wenigstens einmal in ihrem Leben wirklich gute Musik hören. Ich war wirklich begeistert. Zwar habe ich früher öfter klassische Musik gehört als heute, aber ich kannte dieses spezielle Stück nicht. Dennoch hatte ich das Gefühl es passte einfach zu ihm. In meinem Kopf spielte sich ein richtiger Film aus Erinnerungen ab und ich wurde echt melancholisch.

Nach der Ansprache wurde dann der Sarg zum Grab getragen, wo sich der Musikverein mit einer Mannschaft von gut 70 Leuten aufgestellt hatte. Das zweite Highlight der Beerdigung. Mein Dirigent hatte sich gewünscht, dass er ein letztes Ständchen bekommt. Es sollte „Alte Kameraden“ gespielt werden, bevor er ins Grab gelassen wurde. Ein besonderer Gänsehaut-Moment. Danach galt es dann sich von ihm zu verabschieden und zum mindestens für mich mit zum Kaffeetrinken zu gehen.

Mit der Mum, dem Stiefvati und der Stiefschwester ging es also zur nächsten Location. In dem Raum war ein Bildschirm aufgebaut, auf dem eine Präsentation mit Fotos vom Dirigenten lief, natürlich untermalt von Musik. Ich fand das super schön, denn auch wenn der Anlass ein trauriger war, konnte man lachen. Zum Beispiel über sehr alte Bilder, in denen Sachen getragen wurden, die für die Zeit modern waren und heute eher… nun… lustig aussehen. Oder wenn einer oder mehrere oder der Dirigent einen lustigen Gesichtsausdruck auf dem Foto hatte. Meiner Meinung nach nimmt das Lachen bei so einer Veranstaltung einem den Schock und/oder die Trauer über den Verlust. Außerdem erinnert man sich schneller (zum mindestens ist das bei mir so) auch an die schönen oder lustigen Erlebnisse. Es ist jetzt nicht so, dass ich noch viel mit meinem Dirigenten zu tun hatte, aber das ein oder andere Kichern beim Kaffeetrinken tat gut.

Nachdem dann Kaffee getrunken und Schnittchen gegessen wurden, kam eine weitere Überraschung. Es gab Currywurst-Pommes. Das fand ich unglaublich großartig. Pommes war das absolute Lieblingsessen des Dirigenten und dass es auf seiner Beerdigung serviert wurde war einfach unglaublich passend.

Was hat mir dieser Abschied gelehrt? Abgesehen davon, dass ich mich wieder daran erinnert habe, wie toll mein ehemaliger Dirigent war und wie viel und lange er mich begleitet hat, habe ich gemerkt, dass man viel öfter und offener über den Tod und wie man sich verabschieden möchte reden sollte. Auch wenn man jünger ist sollte man sich Gedanken darüber machen und mit dem ein oder anderen Vertrauten mal darüber reden. Ich halte in den letzten Tagen für super wichtig. Die Beerdigung des Dirigenten war deshalb so sehr auf ihn zugeschnitten, weil er selber viel darüber nachdachte. Das hatte zum einen damit zu tun, dass er vor 15 Jahren schon mal mit seinem Tod konfrontiert wurde und zum anderen, weil er vor seinem Tod länger krank war. Aber ich sage, es sollte nicht erst soweit kommen. Denkt mal ab und zu darüber nach und erzählt euren Geschwistern oder Freunden, wie ihr beerdigt werden wollt. Ich finde das wichtig.

Ein paar Abschlussworte an die Familie meines ehemaligen Dirigenten, denn ich weiß, dass wenigstens einer in der Familie meinen kleinen Blog hier verfolgt: Ich war auf der Beerdigung nicht so gut darin mein Beileid auszudrücken… und ich bin mir auch nicht sicher ob dieser Eintrag ein wenig over the top ist. Aber alles was ich hier darüber geschrieben habe, wie ich mich fühle stimmt. Er war ein toller Mann und es tut mir leid, dass er so früh gegangen ist. Der 11. Doctor aus Doctor Who sagte im Staffelfinale der 5 Staffel „We’re all stories in the ende. Just make sure it’s good one.“ Und wie ich in das Kondolenzbuch schrieb glaube, dass die meines Dirigenten eine gute Geschichte war.

Purgatory Con 5

Purgatory Con 5

Soo! First blog entry in english! Whoop whoop \o/

I was on the purgatory convention this weekend (4.5.2019 – 5.5.2019) and as always we had the most of fun. My baby brother and four friends went with me to Düsseldorf to celebrate one of my favourite TV-Shows of all time. SUPERNATURAL! The orginizers brought great gueststo the event and made sure it wasn’t in the slightest boring. We had David Haydn-Jones, Sebastian Roché, Rob Benedict, Richard Spreight JR., Ruth Connell, Alex Calvert, Sachin Rahel and our host David Alpay. As awlways there were interesting panels and exciting Photo-Ops as well as the karaoke party (which Sachin just rocked, btw).

New was the fanfiction contest this year.. and this is the reason I’m writing this entry in english. I participated and wanted to show you my story. Don’t worry, there is no shipping or sex involved 😉
We got to write a story about the characters of supernatural, not longer then five pages and it had to be G-rated. So, I hope you enjoy my little story 🙂 but keep in mind it’s my first story written in english.. and I haven’t wrote one in ages.

Three sisters, one fate

The downpour was so heavy , Sam thought if it continued like this the road would be flooded and impassable in no time.They didn’t listen to any music, just the rain outside and a distant thunder now and then. What a night, Sam thought and turned around to look after their friend on the backseat. Mareen was asleep, looking awfully exhausted. Her face was red and puffy from the silent tears she cried and there were little wounds from the flying glass at her forehead and cheeks. He sighed and turned around again. One look to his brother and he knew. Dean was pissed just the same. This time they had been too late. Mareen had lost everything she knew, two sisters, her home, their fortune… everything, except her life.

On the road so far.
The two brothers met the Abraham sisters at a case – where else? The women had inherited the famous Kata Klothes yarn and wool factory together from their dad, the first victim of the ghost they were haunted by and he was the reason why Sam and Dean went to the factory in the first place. They started to work there first, because they thought it would get them more insights. If they used they fake FBI batches they would have been treated as outsiders.

The oldest sister, Anna Abraham was the head of the factory. She oversaw everything and seemed to have a talent to understand the spinning wheels of complex structures a big company is always build on. She also was the natural born leader and had no problem with making hard decisions. The middle one was Tyche, head of finances. She always knew in what to invest in, which customers could be trusted and who would be a bad investment. Mareen was the youngest of the three and head of the marketing department, as she was the creative one in the family, putting her visions of the company in marketing strategies to shape their image around the world. The ghost haunting their factory was a really nasty one and of course it wasn’t just a „find the remains, salt and burn them“ situation. But it was dealt with and thereafter they stayed in contact, just to be sure it was really gone. As soon as it seemed that the worst was over a cursed object found its way into their possession.

The sisters have been through a lot. All these different cases caused them to grow together and then another tragedy occurred. Anna was killed in a car accident. After loosing the first head of the family to a ghost, this was even more devastating. Anna was the one who held the three sisters together, brought them strength and comforted them, when Tyche and Mareen thought they couldn’t take anymore. And now this comfort and strength was gone and the other two sisters had to learn how to be strong in their own way. Of course it was difficult to deal with, but they pushed through it and took care of one another. That’s when Mareen started to get visions. At first they thought she could be a prophet but it was too similar to Sam’s visions years back, the ones he got because he had the blood of the yellow eyed demon in him. But they quickly learned, that it had absolutely nothing to do with that either. So at that moment they were in the dark about her visions, too. But they handled it like they always did: Hunting things while trying to find out more about what was going on. Mareen agreed to use this power to their advantage and they prevented a lot. No one died at the incidents, but Tyche had the feeling everything was too easy, compared to what they had been through already. Her gut told her something big was coming, but they only could react to the visions Mareen got. So that’s what they did.

Two days ago Mareen had a vision of an abduction. She saw Tyche, in pain, covered in blood, screaming for help. Sam and Dean took the girls and brought them to a safe house because the bunker was too far away. They prepared everything. New rocksalt bullets, holy water, devilstraps, everything they could think of. Now, one would think they were ready, but absolutely nothing could have prepared them for what would come. They were just overrun by an overwhelmingly large number of demons. Sam and Dean just couldn’t safe Tyche from being kidnapped. The demons took her and brought her to a cabin in the middle of nowhere. Sam should have known it was too easy when they found Tyche with a simple locating spell. At the time he was simply relieved that there weren’t anymore obstacles put in their way. When he, Dean and Mareen arrived at that cabin, demons were basically thrown at them again, so they quickly came up with a plan. Dean would distract them, Sam and Mareen would find a way in and free Tyche. Sam entered the cabin and then everything went black. Someone or something knocked him out cold.

He became conscious again tied to a chair in a corner of a room. His sight was blurry at first and he felt dizzy and also his head felt like it would explode any second. Mareen stood with her back to him pleading to someone, Sam couldn’t see. Her sister was tied up in a witch circle painted in the middle of the room, with runes drawn onto her body. Half the room was dark, the shadow so thick even the candles of the witch circle couldn’t bring enough light to it. At first Sam didn’t understand why Mareen wouldn’t move but then he saw the chains on her ankles. He heard her cry and then she started to scream. At least he first thought it was Mareen who screamed, but he quickly understood it was Tyche. Everything was so confusing at the time with his blurry sight and headache. A mumble of words, Sam couldn’t understand, came from someone standing in the shadows. The one Mareen pleaded to. Sams eyes quickly moved between Mareen, Tyche and the dark, trying to understand what the hell was going on. Then someone slowly emerged from the shadows. Crowley! His eyes glowed red and a almost palpable black aura hovered around him. Sam couldn’t believe his eyes. What was Crowley doing here? What was going on? How could he prevent whatever was going on?

Tyche’s body began to twist, bending in unnatural ways, screaming in pain and horror. Mareen fell to her knees, crying and screaming for mercy for her sister. And Crowley? He went over to Mareen, obviously careful not to step on the edges of his painted circle, catching some of her tears in a little flask while he mumbled this endless formula. And then everything went still. Crowley stopped moving for what seemed an eternity, Mareen just sobbed and whined quietly. Tyche fainted.

Then… a storm broke loose. Windows bursted. Thunder and lightning crashed into the cabin. Tyche began to scream again. Her blood seemd to explode from her body. Out of her eye. Her mouth. Her ears. Even the pores of her skin. It formed a pool under the woman’s body and flowed into bowls Crowley had placed on the edges of the witch circle. It was devastating to look at.

Had it been Dean who in the end found and freed them? Sam couldn’t remember how exactly they were freed, everything was a blur. He remembered how they dragged Mareen out of the room, forced to leave her sister behind and how they fled still on demon persuit.

Now
Somewhere in one of the darkest corners of hell a lower demon came to his king, carrying a bag. Without saying a word, Crowley took it from his minion, snapped his fingers and the demon was dead. He didn’t need any witnesses. Not yet anyway. With careful hands he carried the bag to a shabby white bathtub. It was filled with roots and herbs he specifically gathered for this very moment. What painstakingly expenditure it all had been. Every little herb or flower or root had to be picked at a specific time and exact circumstances of something. His hands were shaky when he gave the content of the bag into the tub. It were remains, badly burned ones, most of it ashes. But he wasn’t afraid. The king of hell was just excited. Two years of work and meticulous planning would be paying off today. He grinned, got a little flask out of his pocket and gave the transparent liquid to the other ingredients. He got a knife from a table nearby and then lit some candles, just for the right feeling.

Now the more serious part of all this. He started to mumble some words again. A summoning spell for souls. But he needed a specific one. A shining ball like spirit appeared besides him and he grinned again. Perfect. It worked. He stopped, cut himself with the knife and gave some of his blood into the bathtub. Then with a change in pacing he spoke, now clearer, yet a different formula and gave the blood he drained from the middle sister into the bathtub. The last ingredient. The soul began to shine brighter and brighter to a point where it got impossible to look at and Crowley had cover his eyes. Suddenly everything went dark again. The soul was gone but the bathtub glimmering with a dark aura. He looked at it carefully. After a few seconds the mixture began to move and formed a body like figure. Another few seconds later a blond lady covered in blood stepped up and looked with glowing red eyes to the king. She was beautiful, no evidence that she was just burned remains a minute ago. He grinned again and nodded. “Anna, princess of fate. Daughter of Ananke, the goddess of destiny, foreseer of fortune and one sister of the Moirai. So mighty even the once mighty Zeus would obey. I summoned you with the blood of your blood and the tears of your grieving sister. Come and be my Queen. Come to see and be my destiny.”

Mareen suddenly opened her eyes. Her breath was shaky, her hair and skin clammy and her stomach felt sick. Her sister, Anna. She saw her. In this dream. No, it was one of this strange visions. She was not dead? What was she? Why was she called daughter of Ananke by the king of hell? She had a strange feeling she wouldn’t like the answers.

Depressionen und wie ich sie bisher erlebte

Depressionen und wie ich sie bisher erlebte

Keine Sorge, ich bin seit je her von Depressionen verschont geblieben, aber ich lerne gerade einen alten Freund neu kennen und er hat leider nicht so ein Glück wie ich.

Nachdem ich seit dem Klassentreffen wieder Kontakt zu meiner früheren besten Freundin habe, meldete sich nun auch nach langer Zeit ein weiterer ehemaliger Freund. Er war ebenfalls ein wichtiger Mensch in meinem Leben, mit dem es aus irgendwelchen Gründen auseinander gegangen ist. Aber wie ist es dazu gekommen? Vor ca. einem halben Jahr schrieb mich besagter Freund über Facebook an. Einfach so. Ich war richtig überrascht, denn auch wenn wir ein Jahr davor schon einmal ein wenig geschrieben hatten, habe ich nicht so richtig damit gerechnet noch großartig mit ihm Kontakt aufzubauen. Wir schrieben eine Zeit lang, die Themen wurden richtig ernst und ich war erschrocken, heraus zu finden, dass er mit Depressionen kämpfte. Das letzte halbe Jahr war er wohl in einer Tagesklinik gewesen, um sich helfen zu lassen. Und ich glaube, dass er sich dort vielleicht dachte, dass man mich noch mal anschreiben könnte..? Ich weiß es nicht genau. Auf jeden Fall war (und bin ich immer noch) sehr froh, dass er wieder Kontakt gesucht hat. Natürlich werde ich hier nicht ins Detail gehen, was genau seine Probleme sind, das wäre viel zu persönlich. Aber man kann sagen er hat ein ordentliches Päckchen zu tragen.

Warum möchte ich darüber schreiben? Ich habe wieder öfter das Gefühl, dass viele Menschen sich davor sträuben Depressionen zu adressieren. Ich selber zählte dazu. Meine erste Konforntation mit depressiven Menschen war, als ich ungefähr 16 Jahre alt war und natürlich habe ich versucht dieser Person zu helfen so gut es mirmöglich war. Dennoch musste ich mich irgendwann von ihr abwenden, weil ich es nicht ertragen konnte ihm eben nicht so helfen zu können. Außerdem schlug es mir selber zu sehr auf das Gemüt. Ich machte mir ständig Sorgen und merkte, wie ich irgendwann selber regelmäßig weinend zu Bett ging, weil ich mir Vorwürfe machte. Nach dem ich mich aus dem Leben besagter Person zurück zog, nahm ich eine andere Haltung zu der Krankheit ein. Ich versuchte sie herunter zu spielen. Immerhin gibt es immer Menschen, denen es noch viel schlechter geht. Und man sollte froh über das sein, was man hat. Nicht die feine englische Art, ich weiß, aber es war auch ein wenig Selbstschutz. Nachdem ich dann mit weiteren Leuten zu tun hatte, die betroffen waren und ich ebenfalls ein wenig älter und erwachsener geworden bin, konnte ich meine Einstellung zu Depressionen wieder ändern.

Mittlerweile bin ich davon überzeugt, dass sein eigenes Leid immer das schlimmste ist. Natürlich gibt es Menschen, denen es vielleicht noch schlechter geht, das hilft einem aber nicht in seinem Wohlbefinden. Die Probleme, die man selber hat sorgen nun mal dafür, dass es einem nicht gut geht. Ich habe für mich selber herausgefunden, dass – wenn man das akzeptiert – man mit den Menschen geduldiger umgehen kann, denen man helfen möchte. Ich möchte hier jetzt nicht so tun, als habe ich die Weisheit mit Löffeln gefressen, aber das älter werden und Lebenserfahrung sammeln, zusammen mit für mich wichtigen Ratschlägen meiner Patentante, helfen mir zur Zeit meinem Freund zu helfen. Natürlich liegt es auch daran, dass er sich auch helfen lassen möchte und über darüber nach denkt, was wir bereden. Und ich bin immer ehrlich; Man kann durchaus sagen, was man von einer Situation hält, egal ob es positiv oder negativ ist. Wichtig ist finde ich dabei nur, dass man es sachlich begründet. Einige würden jetzt sicherlich sagen, dass sei selbstverständlich, aber das ist es bei weitem nicht. Ich persönlich kannte genug Menschen, die das nicht können und entweder lügen oder so lange ihre Probleme , die sich mit einem haben, unterrücken, bis sie platzen und mit horenden Anschuldigungen bombardieren.

Natürlich ist man als Freund oder Familie kein Therapeut. Da sollte man sich auch niemals etwas vor machen. Niemand wird meinem Freund so professionell und gut helfen können wie der Therapeut, mit dem er redet. Ich halte es für wichtig, den Menschen, bei denen man merkt ihnen geht es wirklich nicht gut, nahe zu legen, dass sie sich professionelle Hilfe holen sollten. Man braucht sich bei weitem nicht dafür zu schämen.

Was ich darüber hinaus festgestellt habe, vor allem bei meinem Freund ist, wir stark er ist. Ich kann mir kaum vorstellen, wie anstrengend es sein muss, gegen die schlechten Gefühle anzukämpfen. Wie viel Kraft es kostet, nicht das Handtuch zu werfen und alles endgültig zu beenden. Wenn ich mir vorstelle, mir gehe es jeden Tag schlecht, ich sei müde und antriebslos und würde es gleichzeitig hassen, dass ich den Arsch nicht hochkriege. Tag täglich. Das sind eine Menge Emotionen, die widersprüchlich sind, auf einen einsprasseln und einen verwirren. Sich da durch zu arbeiten und alles zu entwirren und das zu finden, was einen hier hält, finde ich wirklich beeindruckend. Mein Freund stand (und manchmal steht er dort immer noch) an der Klippe und hat es geschafft, sich davon zurück zu ziehen… und muss immer wieder (wahrscheinlich öfter als mir lieb ist) die Kraft aufwenden, es erneut zu tun. Und dafür bewundere ich ihn.

Tatsächlich konnte ich ihm vor einigen Wochen helfen, Dinge über sich und seine Gefühle herauszufinden, sodass er eine Beziehungspause mit seiner Frau frühzeitig beendete. Und das war ein verdammt gutes Gefühl. Wir hatten lange keinen Kontakt, aber er ist mir sehr schnell wieder ans Herz gewachsen und jemandem zu helfen, der einem wichtig ist, ist einfach wunderbar. Natürlich hatte er die meiste arbeit, weil er, wie oben beschrieben, sich durch seine Gefühle arbeiten musste, aber ich habe es geschafft ihm durch meine Meinungen zu der Situation eine weitere Sichtweise zu geben. So oder so ähnlich hätte ich mir das damals gewünscht als ich 16 Jahre alt war. Ich denke damals war ich einfach nicht reif genug die Situation richtig einzuschätzen. Er hat es auch ohne mich aus seiner Depression geschafft, dennoch denke ich manchmal, dass ich gerne besser darin gewesen wäre der Person zu helfen.

Das sind so meine Encounter, Erfahrungen und Gedanken mit und zu Depressionen und ich bin froh sie zu machen. Auch wenn nicht alles so funktioniert, wie man sich das Außenstehender wünscht. Wie einige meiner Lieblingsschauspieler immer sagen: Always keep fighting, you are enough and you are loved.

Auf einer Messe

Auf einer Messe

Seit fast einem Dreivierteljahr planten wir bereits, dass wir Anfang November als Austeller eine Messe besuchen. Ein teurer Spaß, aber spaßig war es auf jeden Fall. Es wurden Messewände, Theken und Flyer neu gestaltet und Aktionen geplant, um die Besucher an unseren Stand zu locken. Da ich hier nicht über spezielle Angebote schreiben darf (und auch nicht möchte) beschränke ich mich einfach auf das Erlebte aus meiner Sicht.

Unser Konzept bestand darin, dass wir mit ein paar Bauchladen-Girls (ich war eines davon) über die Messe laufen und gratis Smoothies verteilen. Zusätzlich hatten wir unsere Cocktailtheke eingepackt und am Stand ebenfalls welche verteilt. Außerdem gab es noch ein Glücksrad, mit dem sich die Besucher Gewinne erspielen konnten. Natürlich hatten wir noch von den Mobilfunkanbietern je einen Berater dabei und jemanden, der unser Konzept erklären konnte.

Montags nachmittags ging es für meine Kollegin und mich also los zur Messe. Einige Kollegen waren schon zum Aufbau vorgefahren. Da wir dort nicht helfen mussten, arbeiteten wir noch bis ca. 15.00 Uhr und stiegen dann in mein kleines Auto und fuhren los. Ca. 2 Stunden später kamen wir am Hotel an, checkten ein und bezogen unsere Zimmer. Da ich Schlafen immer für eine gute Idee halte, legte ich mich noch eine halbe Stunde hin, bevor wir dann zu fünft etwas essen gingen. Am ersten Tag hatten wir uns für Burger entschieden, die wirklich köstlich waren. Danach ging es in eine Bar und wir genossen ein paar Cocktails und die Gesellschaft der Kollegen. Ein lustiger Abend und gelungener Einstieg in eine – wie sich herausstellen sollte – recht anstrengende, aber spaßige Woche. Am nächsten Morgen waren wir dann um 7.30 Uhr auf der Messe. Letzte Vorbereitungen wurden getroffen und dann wurde eine halbe Stunde später die Messe eröffnet. Meine Kollegin und ich standen direkt am Eingang und verteilten unsere Smoothies. Allerdings hatten wir wirklich nicht damit gerechnet, wie gut sie angenommen werden würden. Wir mussten gefühlt jede Minute zurück zum Stand, um unsere Bauchläden wieder aufzufüllen.

Nachdem die Besucher zum größten Teil alle da waren, mussten wir eine Pause einlegen. Wir hatten unsere Smoothies auf die drei Messetage aufgeteilt und mussten nun versuchen, die Portionen auf den Tag aufzuteilen, damit wir nicht ab mittags ohne Smoothies da standen. Wenigstens hatten wir so die Gelegenheit, selber einmal über die Messe zu gehen und uns anzuschauen, was die anderen Aussteller so an Konzepten hatten. Danach versuchten wir in die Beratung mit einzusteigen. Allerdings hatten wir von unserem „Mutterunternehmen“ zwei Leute dabei, die die Besucher sofort abgegriffen hatten. Klar, sie waren da, um zu beraten, aber sie sind null auf die Benefits eingegangen, die wir bieten, und haben nur ihre Plattform beworben. Wenn ich im Nachhinein so darüber nachdenke, ist es schon irgendwie verständlich, allerdings hatte meine Firma alles bezahlt, inklusive der Eintrittstickets der beiden und es fühlte sich einfach nicht nach guter Zusammenarbeit an. Dabei sind wir quasi vom selben Unternehmen.

Gegen Mittag sind wir dann noch einmal mit den Bauchläden losgezogen und haben erneut Lächeln in die Gesichter der Kunden gezaubert. Es war irgendwie schön, wie sie sich über die Smoothies freuten. Nachdem wir dann auch einen probiert hatten, konnten wir die Freude auch tatsächlich verstehen. Die Getränke waren wirklich lecker, kein Wunder, dass alle so glücklich damit waren. Danach gingen wir erneut über die Messe und entdeckten sogar einen völlig neuen Teil. Schnell waren die Bauchläden wieder gefüllt und wir besuchten den neu entdeckten Teil der Messe. Allerdings mussten wir uns danach echt zurückhalten, denn die Smoothies gingen wirklich gut weg. Unser Chef, der an dem Tag auch dabei war und uns beratend zur Seite stand, bestellte tatsächlich noch mal Smoothies nach.

Nach einem anstrengenden Tag ging es wieder ins Hotel. Es wurde wieder geschlafen und sich ein wenig frisch gemacht, um dann wieder zum Essen auszugehen. Diesmal gab es Pasta. Danach ging es wieder in eine Bar, wo dann der Chef zu uns stieß. Cocktails und ein paar Knabbereien gingen, wie sich nachher dann herausstellte, auf seine Kosten. Der Abend war angenehm und gespickt von interessanten Unterhaltungen und Diskussionen. Der Abend endete später als beabsichtigt und wir gingen wieder ins Hotel. Am nächsten Morgen hieß es wieder früh aufstehen und zeitig auf der Messe sein. Meine Kollegin und ich verteilten wieder fröhlich Smoothies, aber diesmal nicht mehr mit so viel Freude. Die Besucher wurden leider etwas dreist, griffen einfach in den Bauchladen, um die Smoothies herauszunehmen, und einige kamen wirklich zum gefühlten 20. Mal, um sich einen zu nehmen. Ein Kommentar allerdings ließ mich wirklich grinsen: „Sind das die leckeren Smoothies…?“  Der Stand direkt neben uns machte frische Smoothies, man konnte ihnen dabei zugucken. Aber unsere Smoothies schienen besser zu sein. Ansonsten war der Tag relativ ruhig. Meine Kollegin hatte noch an einem Quiz teilgenommen und tatsächlich eine VR-Brille gewonnen. Das freute mich wirklich riesig. Gegen Mittag gingen uns so langsam die Give-Aways für das Glücksrad aus, was uns ein wenig nervös machte. Andererseits mussten wir somit nicht mehr so viel mit nach Hause nehmen.

Abends war dann Ende für die Kollegin und mich. Wir stiegen wieder in mein kleines, süßes Auto und fuhren die ca. 2 Std. wieder nach Hause. Alles in allem waren die zwei Messetage anstrengend, aber spaßig. Wenn man sowas zum ersten Mal macht, ist man ein wenig schockiert darüber, wie frech manche Besucher sein können, da sie wirklich nehmen, was sie kriegen können. Wir haben uns das Warten zwischen den Smoothie-Runden mit guten Gesprächen und kleinen Späßen mit Kollegen versüßt und besagte Kollegen beim Beraten oder am Glücksrad unterstützt.

Klassentreffen

Klassentreffen

Ich bin wieder da!

Mein erster Eintrag zu dieser Kategorie, nicht sehr lang, aber doch schon recht persönlich.
Viel Spaß damit!

Die 10d meiner Realschule hat dieses Jahr ihr zehnjähriges Jubiläum. Das haben einige ehemalige Klassenkameradinnen zum Anlass genommen, ein Klassentreffen zu veranstalten. Ich war damals auf einer Mädchenschule, die in meinem kleinen Heimatstädtchen einen recht guten Ruf hatte. In der 9. Klasse wurden die Klassen je nach Schwerpunkt, den man gewählt hatte, neu zusammengewürfelt und so entstand die 9d. Wir waren seit zwanzig Jahren die erste Klasse mit einem Physik-Schwerpunkt, und ich muss sagen, zumindest ich war irgendwie stolz darauf. Unsere Klassenlehrerin war tatsächlich studierte Physikerin und wollte das Lehren nur als Übergang nutzen, da sie gerade in der Familiengründung war. Dadurch war unser Unterricht gespickt mit interessanten Projekten, Experimenten und Vorträgen.

Zehn Jahre später trafen wir uns also alle wieder. Ich gebe zu, ich war echt ein wenig aufgeregt. Zum einen lag es daran, dass ich kaum bis keinen Kontakt mehr zu irgendeiner meiner Klassenkameradinnen hatte, zum anderen sind meine frühere beste Freundin und ich nicht im Guten auseinander gegangen, was ich immer irgendwie bereut hatte. Ich wusste einfach nicht, was mich zu erwarten hatte, ging jedoch neugierig hin.

Nachdem alle in der Location eingetroffen waren, ging es also los mit einer kleinen Vorstellungsrunde. Ausbildung oder Studium? Jobwahl? Wo wohnte man? Ich war tatsächlich die Erste, die von sich erzählen durfte, und plapperte direkt drauf los. Nachdem ich fertig war, schauten mich meine Klassenkameradinnen erwartungsvoll an: „Jetzt mal die wichtigen Dinge! Verheiratet? Kinder?“. Laut loslachend verneinte ich beides und gab zur Nächsten ab. Ich lernte recht schnell, dass viele im technischen Bereich geblieben waren. Eine studierte erst Physik, dann Maschinenbau. Einige waren nun technische Zeichnerinnen, andere gingen in die IT. Und auch wenn nicht alles davon mit Physik zu tun hatte, war ich erstaunt, dass diese recht frühe Entscheidung in der Realschule sie geformt hatte und sie dort ihren Weg gefunden hatten. Natürlich gab es auch welche, so wie mich, die in andere Richtungen gegangen waren. Es gab Grundschullehrerinnen oder WBLer, die ebenso sehr erfolgreich zu sein schienen.

Mein Highlight des Abends war aber tatsächlich, wie gut ich mich mit meiner früheren besten Freundin unterhalten habe. Wir fragten uns beide, warum wir uns damals gestritten hatten, und schoben es auf das pubertäre Mädchengehabe, das einen echt wuschig im Kopf machte. Keine von uns wusste noch den Grund und auch sie schien es irgendwie schade zu finden, dass wir keinen Kontakt mehr hatten. So wurden also Handynummern ausgetauscht und siehe da: Wir schreiben zwischendurch. Ob es um die alten Zeiten geht oder was gerade so ansteht, scheint irgendwie egal zu sein. Ich erwarte natürlich nicht, dass alles so wird wie früher, aber es tut irgendwie gut, wieder jemanden in meinem Leben zu haben, der mich noch aus der Schulzeit kennt und auch immer noch dieselben Dinge wie ich.

Alles in allem war es ein wirklich schöner Abend, der mir eine alte Freundin wieder nähergebracht und zu einem interessanten Austausch mit den anderen Mädels geführt hat.

Ein Bewerbungsgespräch

Ein Vorstellungsgespräch über eine Zeitarbeitsfirma

Ich hatte also am 17.10.2017 ein Vorstellungsgespräch. Es war nicht nur nach einiger Zeit das erste Gespräch, es war auch besonders. Die Firma, bei der ich mich dort beworben habe, stellt seine Mitarbeiter über eine Zeitarbeitsfirma ein. Ich weiß, was man jetzt eventuell denkt: Zeitarbeit? In der Medienbranche? Die nutzen einen doch nur aus.
Ich dachte auch erst so, habe aber meine Vorurteile beiseitegeschoben und mich beworben. Was mir als erstes positiv auffiel: Sie meldeten sich schnell. Wie oft wartet man Wochen auf eine Antwort der Firmen, bei denen man sich beworben hat? Hier ging es recht zügig. Ein Telefoninterview wurde vereinbart, um einige Fragen zu klären; ein weiteres Gespräch, um mich noch mal über den weiteren Ablauf zu informieren. Ein Bewerber-Profil wurde erstellt und der Firma vorgelegt, in der ich dann arbeiten würde.
Dann kam der Anruf mit der Einladung zum Gespräch, und mit der Bestätigungsmail für dieses Gespräch erfuhr ich auch endlich, für wen ich da arbeiten würde. Nun konnte ich mich ein wenig vorbereiten. Netterweise hatte mir meine Ansprechpartnerin bei der Zeitarbeitsfirma den Tipp gegeben, mich auf jeden Fall auf drei Fragen vorzubereiten:

Was machen Sie gerne in Ihrer Freizeit?
Wie ist Ihre Lebensplanung in den nächsten 5 Jahren?
Wie sieht für Sie der perfekte Arbeitsplatz aus?

Eigentlich Standardfragen. Aber ich dachte, wenn ich schon darauf hingewiesen werde, überlege ich mir vernünftige Antworten. Immerhin sind es nicht ohne Grund Standardfragen, und ich will den Leuten ja nicht unterschwellig etwas mitteilen, was ich so nicht meine. Also machte ich mich bei Google schlau, wie man die Antworten am besten formuliert und was man lieber nicht erwähnen sollte.
Vor allem die Freizeit-Frage beschäftigte mich, weil zwei meiner Lieblingsbeschäftigungen als No-Go beschrieben wurden. Also mussten irgendwelche Formulierungen her, die meine Freizeitbeschäftigung anders umschreiben. Das war aber eigentlich auch nicht in meinem Sinne. Wieso sollte ich mich verstellen oder mich dafür schämen müssen, dass ich z.B. gerne Computerspiele spiele. Im Endeffekt habe ich mich dafür entschieden, vor Ort zu entscheiden, ob ich frei heraus sage, dass ich gerne Computerspiele spiele oder meine Freizeit gerne mit Freunden und teambildenden Maßnahmen verbringe.

Tag des Bewerbungsgespräches:
Eine Stunde Fahrt mit Bus und Bahn bis zu der Firma. Recht lang, aber machbar. Ich war ca. eine halbe Stunde früher da, weil ich lieber länger warte, als mich abhetzen zu müssen. Dort angekommen fuhr ich erst einmal in den falschen Stock, wurde aber von einer eventuellen zukünftigen Kollegin ins richtige Stockwerk begleitet. Beim Gespräch selber war ich dann natürlich recht nervös. Das passiert mir immer bei Bewerbungsgesprächen. Ich weiß, ich habe keinen Grund dazu, denn das, was ich evtl. nicht kann, lerne ich einfach. Aber ich kann mich in einer solchen Situation manchmal schlecht dagegen wehren.
Punkten konnte ich mit meiner Herkunft. Vor dem Gespräch sah ich ein Auto mit dem Kennzeichen meiner Heimat. Daraufhin betonte ich bei der Vorstellungrunde extra, wo ich geboren wurde. Man wusste sofort Bescheid, was bei dem Kaff (liebevoll gemeint) echt selten ist. Die Sitzordnung finde ich noch erwähnenswert: Vor mir saßen mein eventueller zukünftiger Chef und die Abteilungsleiterin. Neben mir saß meine Ansprechpartnerin für die Zeitarbeitsfirma. Das war sehr angenehm. Man hatte dadurch nicht so das Gefühl, im Kreuzverhör zu sitzen.
Nachdem ich also ein wenig von mir erzählt hatte, war die Abteilungsleiterin an der Reihe, mir zu erklären, was genau meine Aufgaben sein würden. Was mir dabei am meisten gefällt, ist, dass ich dort sowohl im Print als auch im Web tätig sein werde. So kann ich meine Webkenntnisse weiter ausbauen und z.B. WordPress besser kennen lernen, aber auch mit meinem Lieblingsmedium agieren. Me likey.

Es wurden noch weitere Fragen gestellt und beantwortet, und nach ca. 30 Minuten war das Gespräch vorbei. Die drei Fragen, auf die ich mich vorbereitet hatte, wurden nicht gestellt. Nichts Schlimmes – ich kann die Antworten auch für die nächsten Gespräche benutzen. Wir verabschiedeten uns, meine Ansprechpartnerin begleitete mich noch zur Tür und fragte noch einmal, ob ich es mir vorstellen könne, dort zu arbeiten.
Meine Antwort: „Ja, auf jeden Fall.“ Das Aufgabengebiet ist interessant und es wird eine Zielgruppe angesprochen, über die ich mir noch nie so wirklich viele Gedanken gemacht hab. Gemessen an der Internetpräsenz der Firma dachte ich erst, sie sei etwas zugeknöpfter, aber letztlich machte sie auf mich einen sympathischen Eindruck.
Jetzt heißt es „warten“. Am Ende der Woche bekomme ich Bescheid, ob ich zu einem Probearbeitstag eingeladen werde. Drückt mir die Daumen.

Eine Mediengestalterin

Hello World

Meine fast erste Seite…

Nein, ich habe nicht vergessen, den Titel zu ändern. „Hello World“, meine fast erste Homepage ist online. Aber erst ein paar Kleinigkeiten zu mir und was ich so mache.

Mein Name ist – wie man im Logo unschwer erkennen kann – Marina Lehnen. Ich bin Mediengestalterin und freue mich wie ein kleines Kind, dass ich diese Seite hier erstellt habe. Ich bin im Münsterland geboren und wohne im Ruhrgebiet.

Meine Lieblingsbands sind zur Zeit Muse, Shinedown, Paparoach und meine neueste Entdeckung – Nothing More. Allgemein höre ich gerne Rock und Metal, was ich wohl meinem lieben Papi zu verdanken habe. Dank ihm bin ich musiktechnisch mit Queen, Bryan Adams, Phil Collins und Co aufgewachsen.

Neben den klassischen Social-Media-Seiten wie Facebook, Twitter und Instagram halte ich mich aus beruflichen Gründen viel bei xing auf. Allerdings bin ich in allen Social-Media-Bereichen immer eher der Beobachter. Computerspiele: Mein Alltime-Favourite ist wohl Smite – mit einem Team gegen ein anderes Team spielen; am liebsten mit meinem festen Team, mit dem ich mich dann per Discord kurzschließen kann.

Was verschafft mir noch Freude? Serien.
Die meiner Meinung nach besten Serien sind wohl Supernatural und Doctor Who. Ich schaue sie eigentlich immer in Englisch. Das passt zum einen besser zum Bild, das man sieht, und zum anderen trainiere ich so mein Englisch und verstehe mittlerweile fast alles ohne Probleme.

So…  genug von mir, nun zu dieser Seite:

Nach meiner Schulung zur Web- und Mobileentwicklerin habe ich meine erste Seite gebastelt. Mit Bootstrap. Und ganz tollen Pattern. Vor allem mit viel Knallgrün. Kurzum, es war nicht meine beste Entscheidung, aber ich war trotzdem stolz. Immerhin habe ich sie alleine gebaut.

Diese Seite hier habe ich auch „alleine“ gebastelt, habe mir aber WordPress zu Hilfe genommen. Alleine deshalb, weil ich dann an meiner eigenen Homepage üben kann, wenn ich für die Arbeit WordPress brauche. Ich denke, das wird praktisch werden.

Sie wird wohl auf ewig in Bearbeitung bleiben. Entweder probiere ich neue PlugIns aus oder neue Themes (vielleicht kann ich mir irgendwann eins kaufen!) oder die Referenzen werden ausgetauscht. Vielleicht schaffe ich es irgendwann, mein Hintergrundbild zu aktualisieren (Es ist 2015 als Bewerbungsfoto entstanden). Neben dem Übungsfaktor soll die Seite an sich auch als Referenz gelten und zeigen, auf welchem Stand ich zurzeit bin.

Ich bin mir bewusst, dass einiges technisch noch nicht perfekt umgesetzt ist. Das werde ich selbstverständlich nach bestem Wissen und Gewissen anpassen. Ich halte die Seite so aber erst einmal für vorzeigefähig.

Ich wünsche Euch und Ihnen nun viel Spaß beim Stöbern.

Eine Mediengestalterin