Neue Stelle

Ich bin wieder vergeben!

Ich schrieb ja bereits über das Vorstellungsgespräch, was ich über die Zeitarbeitsfirma bekommen habe. Am Montag, dem 6.11.2017, hatte ich ein Probearbeiten bei dieser Firma. Natürlich habe ich mich riesig gefreut, meine Fähigkeiten richtig unter Beweis stellen zu können.

Nach einem anstrengenden, aber schönen Wochenende auf dem Weekend of Hell ging es also um 10.00 Uhr bei der Firma für mich los. Wenn ihr wissen wollt, was ich da gemacht habe, lest meinen Beitrag dazu unter Offtopic.

Ich war um 9.45 Uhr da und meldete mich im 1. Stock. Diesmal hatte ich meine Sachbearbeiterin extra vorher gefragt, in welchen Stock ich muss, da ich ja beim letzten Mal im falschen war. Es stellte sich heraus, dass ich auch dieses Mal falsch war. Also wurde ich in den 3. Stock gebracht und von meiner Abteilungsleiterin in Empfang genommen.

Am Anfang sollte ich mich zu Kollege 1 (im weiteren Verlauf K1) setzen und ihm ein wenig über die Schulter schauen. Er erklärte mir das Tagesgeschäft und zeigte mir diverse Plattformen und Seiten, auf denen ich mich am meisten aufhalten würde. Dann wurde ich schon mal an die Ordnerstruktur herangeführt.

Als nächstes gab es ein kleines Teammeeting, in dem besprochen wurde, was in der Woche geschafft werden sollte. Das findet wohl jede Woche statt und informiert uns über das, was gerade in der Firma abgeht. Danach fand ich ein Firmenportrait. Ein Blick hinein erklärte mir die Unternehmensstruktur und, was die Firma an Dienstleistungen und Produkten anbot. Natürlich wusste ich das meiste schon – aber Interesse zeigen geht immer.

K1 kam auf mich zu mit Aufgaben, die ich abarbeiten sollte. Es war eine Mischung aus typischen Aufgaben aus dem Tagesgeschäft und dem Erstellen kreativer Vorschläge für Layouts. Das CI der Kunden für die Layouts einzuhalten, war natürlich kein Problem. Allerdings konnte ich die Designvorlieben der Firma nicht ganz einschätzen. Das war meiner Meinung nach aber kein großes Hindernis. Solche Vorlieben lernt man mit der Zeit zu berücksichtigen, wenn man sie einmal kennt. Es beschränkt sich bei sowas auf Dinge wie „Wir versuchen die Catchphrase in höchstens drei Zeilen zu verpacken. Vier halten wir für zu viele.“.

Um ca. 13.00 Uhr war dann Mittagspause angesagt. Da ich mich in der Umgebung nicht so auskannte, ging ich einfach raus. Ein wenig frische Luft tut immer gut. Danach ging es weiter mit der Arbeit. Richtung 17.30 Uhr hatte ich Feierabend und wurde zu einem abschließenden Gespräch gebeten. Meine Abteilungsleiterin offenbarte mir, dass sie mich gerne einstellen würde, sie das aber nicht entscheiden dürfe. Die Entscheidung liege beim Chef.

Der unangenehme Teil? Sie sagte mir, ich hätte mich im Vorstellungsgespräch nicht so gut verkauft. Das war mir durchaus unangenehm. Sie meinte es sicherlich gut, aber das kam sehr überraschend für mich, denn ich hatte nach dem Gespräch ein gutes Gefühl.

Offensichtlich hatte ich genug überzeugt, um zum Probearbeiten eingeladen zu werden, und so konnte ich punkten. Sie versicherte mir noch im Laufe der Woche, von ihr oder meiner Sachbearbeiterin zu hören.

Am Mittwoch, dem 8.11.2017, bekam ich dann den Anruf: Ich hab den Job!

Da ich auf der anderen Arbeit war, konnte ich schnell zum Chef hoch und ihm die gute Nachricht übermitteln. Natürlich war er weniger begeistert als ich. Nachdem ich mich weiter informiert hatte, kamen wir zu der Übereinkunft, dass ich den Job dort als Nebenjob am Wochenende weiter führe.

Finde ich ziemlich gut. Mehr Geld für mich, und ich kann mein Projekt dort noch zu Ende führen. Außerdem hat er mir versichert, dass, wenn mir das zu viel werden sollte, ich ohne schlechtes Gewissen kündigen könne.

Heute, am 9.11.2017, ging es dann direkt zur Vetragsunterzeichnung, schließlich soll ich am Montag schon anfangen. Also bin ich voller Elan in die Bahn gestiegen und zur Firma gefahren und musste dort feststellen, dass ich zur Unterzeichnung des Vertrages eigentlich zur Zeitarbeitsfirma musste. Endlich mal wieder eine peinliche Situation für mich. In meiner Freude habe ich gar nicht darüber nachgedacht, dass es logischer ist, dort hinzufahren, und meine Sachbearbeiterin hatte nicht darauf hingewiesen, dass es gerade nicht in der Firma ist.

Also auf zur Zeitarbeitsfirma. Dort angekommen habe ich dann erfahren, dass ich einen Tarifvertrag bekomme. War mir auch nicht klar und war vor allem viel zu lesen. Erst der Mantelvertrag und dann der eigentliche Vertrag. Ein paar Fragen gab es noch, die beantwortet wurden, und so konnte ich den Vertrag mit gutem Gewissen unterschreiben.

Fazit ist, ich bin eine glückliche Mediengestalterin, die endlich wieder eine Festanstellung in einem interessanten Betrieb hat.

Eine Mediengestalterin